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Zum Ende der Seite springen 11.01.2007 - Einsatzberichtsjahr 2006 des Landesfeuerwehrverbandes
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Bernhard Konrad
Abschnittsbrandinspektor

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bfv 11.01.2007 - Einsatzberichtsjahr 2006 des Landesfeuerwehrverbandes Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Am 11. Jänner 2006 lud der Landesfeuerwehrverband Steiermark gemeinsam mit der Steiermärkischen Landesregierung in die Alte Universität in Graz, um in Anwesenheit von Landeshauptmann Mag. Voves und einigen namhaften Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Einsatzstatistik 2006 zu präsentieren.

Um 9 Uhr konnten LBD Albert KERN und LBDS Gustav Scherz bei einer Pressekonferenz einige Medienvertreter begrüßen und über die aktuellen Einsatzzahlen des Jahres 2006 informieren.



Im Anschluss fand um 10 Uhr im großen Saal in der Alten Universität in Graz ein Empfang statt, bei dem LBD Kern in einem Referat über das vergangene Einsatzjahr der Steirischen Feuerwehren berichtete.




Größter Katastrophenschutzeinsatz der Nachkriegszeit
Ausgiebige Schneefälle sorgten gleich zu Beginn des Berichtsjahres 2006 in der Obersteiermark für massive Einsatztätigkeit.In den Bezirken Bruck, Knittelfeld, Leoben, Liezen und Mürzzuschlag mussten die Dächer von mehr als 1.250 Objekten von der Schneelast befreit werden. Allein im Raum Mariazell waren 950 Gebäude betroffen: Vom wertvollen Kulturerbe, wie der Mariazeller Basilika, über Industrie- und Gewerbebetriebe bis hin zum Privathaus, reichte die Palette der Einsturz gefährdeten Objekte. Durch die groß angelegte Hilfsaktion, es handelte sich um den größten Katastropheneinsatz der Nachkriegszeit in der Steiermark, konnten Schäden in Milliardenhöhe verhindert werden!
In den betroffenen obersteirischen Regionen mussten insgesamt 3.326 Schneeeinsätze (2005: 409) geleistet werden.

Fünf-Millionen-Schallmauer durchbrochen
Die insgesamt 41.251 Einsatzleistungen (2005: 41.932) verteilten sich auf 7.800 Brand- und 33.451 technische Einsätze, wobei bei den Bränden, gegenüber 2005, ein Rückgang von 745 Alarmierungen zu verzeichnen war. Die technischen Einsätze sind mit einer Steigerung von 60 Ausrückungen beinahe gleich geblieben.
Erstmals wurde die Schallmauer der Fünf-Millionen-Grenze von freiwilligen Einsatz- und Arbeitsstunden durchbrochen: Stand man 2005 mit 4,95 Mio. knapp davor, mussten im Berichtsjahr 5,31 Mio. Stunden geleistet werden.
Insgesamt konnten von den Feuerwehren 1.191 Menschen aus Zwangslagen gerettet werden und mit einem verhüteten Schaden von 327 Mio. € stellten die 776 steirischen Feuerwehren ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft wieder unter Beweis.

Standortkonzept
Im Auftrag von LH Mag. Franz Voves erstellte der Landesfeuerwehrverband Steiermark ein Standortkonzept, welches in den kommenden Jahren als Entscheidungshilfe für die Anschaffung der notwendigen Gerätschaften dienen soll.
Dieses Standortkonzept ist so ausgerichtet, dass neben der Grundsicherung der Einsatzfähigkeit jeder Feuerwehr die nötigen Spezialgerätschaften, je nach regionalen Bedürfnissen zum Einsatz kommen.
Das Standortkonzept wurde im Anschluss an das Referat von LBD Kern feierlich an Herrn Landeshauptmann Voves übergeben.



Feuerwehrschule
Bereits Anfang der 90er Jahre zog der Landesfeuerwehrverband von Graz nach Lebring, um eine intensiver Zusammenarbeit mit der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark gewährleisten zu können.Die Schule verschlingt bereits einen Großteil der Feuerschutzmittel.Obwohl die Schule zu 100 Prozent aus Feuerschutzmittel bezahlt wird, belegen die Feuerwehren nur die Hälfte der Kurse. Hier sind unbedingt neue Lösungsansätze notwendig, wobei auch die wirtschaftliche Komponente nicht außer Acht gelassen werden darf.

Alarm- und Einsatzleitstelle „Florian Steiermark“
Die derzeitige Alarmierung der Feuerwehren erfolgt nach dem technischen Standard der 70er Jahre und besitzt keine Ausfallsicherheit. Sie ist nur durch höchsten Organisatorischen Aufwand seitens der Feuerwehren aufrechtzuerhalten.
Ziel des LFV Steiermark ist es, ein bezirksorientiertes Alarmsystem zu betreiben, welches in eine landesweite Alarm- und Einsatzleitstelle in Lebring münden soll.

Lebensretter
Im Einsatzjahr 2006 wurden von den Steirischen Feuerwehren 1.191 Lebensrettungen durchgeführt.
Einige Kameraden führten diese Rettungsaktionen unter Lebensgefahr oder unter besonders erschwerten Bedingungen durch und wurden, anlässlich der Präsentation des Einsatzjahres 2006, von Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landesfeuerwehrkommandant LBD Albert Kern ausgezeichnet.

Das „Steirische Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold“, für Menschenrettung unter eigener Lebensgefahr, erhielten:



Hauptbrandinspektor Karl EBNER,
Löschmeister Martin HAUENWALLNER,
Hauptfeuerwehrmann Johannes STRASSEGGER,
Oberfeuerwehrmann Rupert KÖBERL,
Oberfeuerwehrmann Martin PÖLLABAUER
Feuerwehrmann Anton PÖLLABAUER
von der Freiw. Feuerwehr Gasen
sowie
Hauptfeuerwehrmann Johann EISNER
von der Freiw. Feuerwehr Kühwiesen.

Das „Steirische Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber“, für Lebensrettung unter erschwerten Bedingungen erhielten:



Brandinspektor Ing. Thomas MAURIC,
Brandinspektor Thomas ZEILER
Hauptfeuerwehrmann Johann HOFFELNER
von der Freiw. Feuerwehr Apfelberg;
Hauptbrandinspektor Ferdinand ZECHNER
von der Freiw. Feuerwehr Niklasdorf,
Hauptlöschmeister Oliver SINNEGGER
von der Freiw. Feuerwehr Stainach,
Hauptbrandinspektor Peter OSTERMANN
von der Freiw. Feuerwehr Fladnitz a. d. Teichalm,
Oberbrandinspektor Franz GREIMEL
Oberfeuerwehrmann Franz GREIMEL jun. von der Freiw. Feuerwehr Passail.


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In seiner Rede dankte Landeshauptmann Mag. Voves den 49.000 Mitgliedern der steirischen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Einsatz und hob die Bedeutung des steirischen Feuerwehrwesens für die Sicherheit der Bevölkerung in unserem Bundesland hervor.


Um ca. 11 Uhr 30 wurde der Festakt mit der Landeshymne feierlich beschlossen.

Quelle: LFV Steiermark
11.01.2007 18:22 E-Mail an Bernhard Konrad senden Beiträge von Bernhard Konrad suchen Nehmen Sie Bernhard Konrad in Ihre Freundesliste auf
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