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Es sollte ein riesiger Einsatz werden, jedoch machte das Wetter allen schriftlichen Plänen einen dicken Strich durch die Rechnung.
Unsere Feuerwehr beteiligte sich mit dem RLF-A 2000 an diesem Einsatz und fuhr gemeinsam mit dem TLF-A 4000 Gratkorn Markt sowie der Lichtgiraffe der Landesfeuerwehrschule am 21.05.2004 um 23:00 Uhr zum Einsatz nach Mariazell. In Thörl war der nächste Treffpunkt wo weitere Kräfte zu uns dazusstoßen sollten. Um 02:30 Uhr ging es nach der ersten Zwangsruhepause weiter nach Mariazell. Dort war für uns bereits klar, dass nichts mehr so sein sollte wie es geplant war. Wir fuhren daher nicht zum Parkplatz Mahrhofwiese, sondern direkt in den Ort Mariazell und postierten uns mit einigen anderen Feuerwehren in unmittelbarer Nähe der Einsatzleitung bei der Hauptschule im Ort.
Von dort ging es nach einiger Wartezeit zu einem Standort außerhalb von Mariazell wo wir gemeinsam mit anderen Feuerwehrkräften warten und in Bereitschaft bleiben mussten.
Zu Mittag bekamen wir dann den Auftrag uns zum Rüsthaus Mariazell zu begeben. Zu diesem Zeitpunkt war bei den anderen Feuerwehrkameraden bereits erster Frust zu verspüren und viele haben sich sozusagen still und leise auf den Weg nach Hause gemacht. Wir mussten, nachdem wir uns dort gestärkt hatten, uns wieder zur Hauptschule bzw. zum Hubschrauberlandeplatz vor der Einsatzleitung begeben und blieben dort in Bereitschaft. Dort spielte es sich ordentlich ab. Hubschrauber flogen zu und ab und die halbe Bundesregierung war zu sehen. Um 16:00 Uhr schließlich bekamen auch wir grünes Licht um in unser Rüsthaus wieder einzurücken.
Abschließend kann dazu gesagt werden, dass es ein Einsatz war, welcher keine großen Anforderungen an uns stellte und auch von Seiten der Verpflegung her keine Wünsche offen blieben. Und wieder einmal war zu merken, dass es auf Eigeninitiative ankommt und bei einer solchen Einsatzgröße man nicht immer der Einsatzleitung die Schuld geben sollte. Man sollte eher die vielen Pilger bewundern, die mit geringsten Mitteln und Ausrüstung diese Strapazen freiwillig auf sich nahmen.
Bernhard Konrad hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
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