Am 28. Jänner 2005 wurde die Feuerwehr Judendorf-Straßengel, angefordert vom Roten Kreuz der Ortsstelle Gratkorn, zu einem Verkehrsunfall in der Gratweinerstraße, nahe der Ordination Dr. Lischnig alarmiert.

Zwei PKW sind aus bisher ungeklärter Ursache auf einem geraden Stück der Gratweinerstraße frontal kollidiert. Dabei ist ein Fahrzeug in einen Graben geschoben worden, das zweite Fahrzeug stand auf dem linken Fahrstreifen. Zwei Verletzte wurden vom Roten Kreuz und den Ärzten aus der nahen Arztpraxis versorgt.

Die Feuerwehr errichtete einen zweifachen Brandschutz, klemmte die Autobatterien ab und begann unverzüglich mit dem Binden der ausgelaufenen Betriebsmittel, welche aufgrund der Beschaffenheit der Fahrbahn an dieser Stelle, drohten über das Bankett in das Erdreich einzudringen. Der nachfolgende Verkehr verursachte in weiterer Folge ein Verteilen der Betriebsmittel auf der Fahrbahn und Behinderung der Einsatzkräfte, daß rasch eine Umleitung eingerichtet werden musste.

Inzwischen machten die anwesenden Ärzte und die Kräfte des Roten Kreuz die Verletzten transportfähig, um eine Überstellung in das AUKH Graz zu ermöglichen. Die Gendarmeriebeamten aus Gratwein begannen mit der Aufnahme der Personendaten und den Ermittlungen des Unfallhergangs.

Beim Fotografieren der Unfallstelle konnte die Feuerwehr die Exekutivbeamten unterstützen.

Die Unfallwracks wurden durch Abschleppwagen der Fa. Ligg und des ÖAMTC abtransportiert. Nach den abgeschlossenen Bergearbeiten konnten die gebundenen Betriebsmittel von der Fahrbahn entfernt werden. Mit einem Hochdruckrohr wurde die Fahrbahn gereinigt und der eigens angeforderte Streudienst hat ausreichend Streusalz auf das rasch frierende Wasser aufgetragen, daß nach kurzer Einwirkzeit des Salzmittels die Fahrbahn für den Verkehr freigegeben werden konnte. 

Immer öfter widersetzen sich Autolenker den Anweisungen der Feuerwehrlotsen. Teilweise werden die Anweisungen ignoriert oder den Feuerwehrorganen sogar Schläge angedroht. Ein Nichtbefolgen der Anordnungen wird künftig UNVERZÜGLICH UNTER ANGABE DER TATSACHEN ZUR ANZEIGE GEBRACHT.