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 05.07.2004 - Unwettereinsatz |
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Einsatzleiter: OBI Klasnic Hansdieter
Einsatzgrund: Unwettereinsatz
Alarmzeit: 21:52 Uhr
Einsatzort: Judendorf-Strassengel
Fahrzeuge: LFB-A, MTF
Einsatzkräfte: TB37 Sappi, Exekutive Gratwein
Ausrückung nach Unwetter
Am 5. Juli 2004 ist zum wiederholten Male in diesem Jahr ein Unwetter über unseren Talkessel gezogen. Starkregen und Sturm, stellenweise ist wieder Hagel gefallen, hat eine Ausrückung unserer Feuerwehr erforderlich gemacht. Durch die Niederschläge und den Sturm ist hinter einem Wohnhaus in der Plankenwartherstraße ein Baum umgeknickt und drohte auf das Gebäude zu stürzen.
Nach der Alarmierung um 21.52 Uhr rückten zwei Gruppen mit LFB-A und MTF unter der Leitung von OBI Klasnic aus. Nach der Erkundung vor Ort hat der Einsatzleiter entschieden, mittels Absperrbändern den Bereich, auf welchen der Baum zu stürzen drohte, abzusperren. Mit einem Greifzug für Nutzlasten von drei Tonnen wurde der Baum gesichert. Für die wenigen im Gefahrenbereich arbeitenden Männer bedeutete dies Schwerstarbeit. Der Einsatzleiter entwickelte in weiterer Folge einen Plan. Mit der Teleskopbühne der BtF SAPPI soll ein Mann zur herabhängenden Baumkrone gefahren werden, um den Baum stückweise mit der Motorkettensäge abzuschneiden.
Um 22.38 Uhr erfolgt die Alarmierung der TB37 der BtF SAPPI. Minuten später traf die Mannschaft beim Einsatzort ein und erkundete gemeinsam mit OBI Klasnic die Lage. Es war schon augenscheinlich, daß die Einfahrt auf das betroffene Grundstück sehr schmal ist und daher möglicherweise das Gerät nicht in Stellung gebracht werden konnte. Das Straßenbankette war aufgrund der letzten Regenfälle aufgeweicht, und somit vermied der Lenker der TB37 auf das Bankette zu fahren, um dort nicht einzusinken. Auch von der Straße war ein Einsetzen der Hubbühne nicht möglich, denn im gesamten Straßenverlauf befindet sich eine Stromleitung.
Über die Beschaffenheit des Untergrundes herrschte zwischen den Bewohnern Unklarheit, und somit konnte nicht gewährleistet werden, daß das 20-Tonnen-Gerät nicht einsinkt und im schlimmsten Fall umstürzt. Doch wollten die Feuerwehrkräfte nichts unversucht lassen, um vielleicht doch das Fahrzeug auf dem Grundstück in Stellung zu bringen.
Leider vergebens, denn die Einfahrt ist definitiv zu schmal. Da der Baum gesichert war und trotz aller Anstrengungen keine weiteren Maßnahmen unternommen werden konnten, beendeten beide Feuerwehren daraufhin den Einsatz. Die Hausbewohner stellten freundlicherweise nach dem Einsatz Getränke zur Verfügung. Mit den Hausbewohnern wurde unter Beisein der Gendarmerie besprochen, daß der Besitzer des Gebäudes mit dem Eigentümer des Waldes hinter dem Haus Kontakt
aufnimmt, um umgehend den Baum entfernen zu lassen. Es wurde in Erwägung gezogen, daß ein wendigeres Kranfahrzeug der z.B. Fa. Prangl angefordert wird und somit zur Baumkrone gelangt werden kann, um den Baum stückweise zu entfernen.
Als Ergänzung zum Bericht möchte der Verfasser festhalten, daß die Feuerwehr schon im Oktober 2003 bei den unerwarteten Schneefällen in diesem Bereich tätig
wurde, um umgestürzte und gefährliche Bäume zu entfernen. Möglicherweise hat der Baum damals schon unerkannter Weise Schaden genommen.
Für die Dauer des Einsatzes wurde der Verkehr in der Plankenwartherstraße, aufgrund der aufgestellten Feuerwehrfahrzeuge, wechselweise angehalten.
Einsatzende: 24.00 Uhr, nach dem Sirenenalarm erschienen 21 Mann.
Bericht: HBI Sampt Gerhard
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