11.02.2006 - Feuerwehr-Höhenrettergruppe in Mariazell |
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RE: 11.02.2006 - Schneeeinsatz in Mariazell |
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Die enormen Schneefälle im Raum Mariazell, wo bis jetzt an die 300 Feuerwehrkräfte mit dem abschaufeln von Dächern beschäftigt sind, erfordern weitere Kräfte zur Unterstützung.
So werden morgen Samstag, dem 11. Februar 2006 so genannte Einheiten der Feuerwehr-Höhenretter aus dem Bezirk Graz-Umgebung nach Mariazell abberufen. Die Spezialkräfte, vorerst aus dem nördlichen Bezirk von Graz-Umgebung, haben die Aufgabe, die am Dach eingesetzten Einsatzkräfte vor dem eventuellen Absturz zu sichern.
Ab 5.00 Uhr in der Früh werden insgesamt 20 Höhenretter, zusammengestellt aus den Feuerwehren Judendorf-Straßengel, Stattegg und St. Radegund unter der Leitung von ABI Erwin Fuchsbichler (FF Tulwitz) nach Mariazell abrücken. Damit dort um 7.30 Uhr gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehr-, den Bundesheer- und Bergrettungseinheiten gegen die bis 1,5 Meter hohen Schneemassen angekämpft werden kann.
Allgemeiner Hinweis: Für den Raum Mariazell wurde seitens der Bezirkshauptmannschaft Bruck/Mur folgende Verlautbarung an die Medien weitergeben:
1.) Betreiber von Beherbergungsbetrieben und Hausbesitzer werden dringend ersucht eigeninitiativ die Schneefreimachung der Dächer in Angriff zu nehmen.
2.) Der Individualverkehr ist ab sofort im gesamten Mariazellland soweit als möglich auf das unbedingte Maß zu reduzieren!
3.) Das Parken im Stadtgebiet von Mariazell und den umliegenden Gemeinden ist auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren!
ABI d.F. Peter Kirchengast
(Öffentlichkeitsarbeit & Einsatzdokumentation)
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11.02.2006 02:18 |
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Feuerwehr-Höhenrettergruppen aus Graz-Umgebung schaufeln die Basilika ab |
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Die seit heute Samstag (11.02.2006) in der Früh eingesetzte Spezialleinheit der Feuerwehr (FF Judendorf-Strassengel), die Feuerwehr-Höhenrettergruppen, schaufeln gemeinsam mit Kräften der Bergrettung das Dach der Mariazeller Basilika ab. Auf dem Dach der Basilika liegt an manchen Stellen der zusammengewehte Schnee bis zu 3 Meter hoch. Als Vorsichtsmassnahme wurde die Basilika gesperrt. Weder Gläubige noch Touristen dürfen während dieser Arbeiten das Gebäude betreten.
Zuerst errichteten/schaufelten die Bergrettungsmänner auf dem Dach der Basilika so genannte Schneisen und spannten Seile damit sich die Feuerwehrkräfte gesichert bewegen und das Dach abschaufeln können. Die Feuerwehr-Höhenretter sichern die Feuerwehrmitglieder bei ihrer Arbeit gegen einen Absturz und unterstützen die erschöpften Feuerwehrkräfte beim Ein- und Ausstieg auf die steilen Dachflächen. Bei sehr steilen Flächen bzw. Gesimsvorsprüngen übernehmen die Mitglieder dieser Gruppe die Arbeiten.
Seit 5.00 Uhr in der Früh ist diese Einheit schon im Einsatz, wobei der Anfahrtsweg schon sehr schwierig und ohne Schneeketten (auch für Allradfahrzeuge) kein weiterkommen möglich war. Um 7.30 Uhr wurde diese 22-köpfige Spezialleinheit mit dem Abschaufeln eines steilen Hoteldaches beauftragt. Auf diesem Dach liegt der Schnee zwei Meter hoch und Teile dieser Spezialleinheit schaufeln noch immer (Stand 17.00 Uhr), jedoch unter Aufsicht eines Statikers um eine richtige Schneelastverteilung auf das Gesamtdach zu gewährleisten. Ein Teil der Einheit, wie oben erwähnt, unterstützt das Abschaufeln der Wallfahrtsbasilika und eine Gruppe ist für die Absturzsicherung bei einem höheren Haus im Ortskern von Mariazell eingesetzt.
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11.02.2006 22:35 |
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115 Mann aus Graz-Umgebung heute Mittag nach Mariazell abgerückt |
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Heute Samstagmittag, dem 11. Februar 2006 rückten zwei Züge der Feuerlösch- und Bergebereitschaft (FuB bzw. KHD) aus Graz-Umgebung mit 115 Mann nach Mariazell ab. Um 15.00 Uhr sind die Feuerwehrkräfte mit ihrem 18 Fahrzeuge umfassenden Konvoi in Gusswerk bei der dortigen Einsatzleitung eingetroffen und haben ihre Einsatzaufträge entgegengenommen.
Die Aufträge für die Kräfte aus Graz-Umgebung umfassen das Abschaufeln von Flach-, Sattel-, Mansarden-, Pult- und Walmdächer. Um die Aufträge leichter und schneller zu erledigen, haben die Züge die Drehleiter Unterpremstätten und den Kran Lieboch mit Arbeitskorb in das Einsatzgebiet mitgenommen. Bei einem Einsatz auf Steildächern, werden die eingesetzten Feuerwehrmitglieder mit einer Absturzsicherung (Rettungsgeschirr mit Rettungsleine) versehen. Einsatzleiter ABI Ing. Wolfgang Rinner, wird mit dieser FuB-Einheit bis 19.00 Uhr im Einsatzgebiet die Arbeiten verrichten.
Für morgen Sonntag, den 12. Februar 2006 ist nochmals eine Einheit von 80 Mann vorgesehen. Diese werden ab 6.00 Uhr in der Früh nach Mariazell abrücken. Auch hier sind Sondergeräte wie der Hubsteiger Kalsdorf, Drehleiter Laßnitzhöhe und das SRF Gössendorf mit Kran und Arbeitskorb mitalarmiert worden. Einsatzleiter dieser Einheit ist Bereitschaftskommandant ABI Mag. Heimo Kren.
Hinweis - Die Einteilung von Dächern wird nach der Neigung der Dachflächen getroffen:
· Flachdach bis maximal 5° Schräge
· Mäßig steiles Dach von 5° bis 40° Schräge
· Steildach über 40° Neigung
ABI d.F. Peter Kirchengast
Fotos: BM Bernhard Konrad (FF Judendorf-Straßengel)
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11.02.2006 22:35 |
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RE: 115 Mann aus Graz-Umgebung heute Mittag nach Mariazell abgerückt |
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Fotos: BM Bernhard Konrad (FF Judendorf-Strassengel)
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11.02.2006 22:35 |
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