Am Dienstag, den 10.10.2006 wurde zusammen mit der Nachbarfeuerwehr FF Gratwein eine Übung durchgeführt.
Der Übungseinsatzbefehl wurde von der Bezirksalarmzentrale Florian GU an die FF Judendorf-Strassengel weitergeleitet.
"Verschüttete Person am Anwesen Weigl, neben Sägewerk Neubauer"
Sofort rückten die alarmierten Einsatzkräfte der FF Judendorf-Straßengel mit dem Rüstlöschfahrzeug, Löschfahrzeug sowie dem Mannschaftstransportfahrzeug zum Einsatzort ab.
Dort angekommen sah der Einsatzleiter BM Konrad dass bei Grabungsarbeiten eine Person bis zum Becken verschüttet war. Dieser jedoch noch ansprechbar war und nach seiner Frau schrie.
Nachdem der Einsatzleiter sich ein Bild über die Situation gemacht hatte, erteilte er den anwesenden Gruppenkommandanten folgende Befehle:
- Sanitäter gesichert zur Ersten Hilfe zur Person ins Erdloch
- Lichtaufbau
- Sanitätsplatzaufbau
- Bereitstellung von Schanzwerkzeug
Weiters alarmierte der Einsatzleiter die FF Gratwein die mit dem Löschfahrzeug sowie Tanklöschfahrzeug, die wenige Minuten später am Einsatzort eintrafen.
Die Situation war sehr schwer einzuschätzen, da nach den Angaben von der noch im Erdloch ansprechbaren Person seine Frau unter ihm begraben sein sollte.
Das Problem war die Erde schnellstmöglich heraus zu bekommen. Es kamen Eimer zum Einsatz die mittels einer Arbeitsleine gesichert wurden.
Nach ca. 25 Minuten konnte man die erste Person retten. Für die zweite Person die unter der Erde war, kam jede Hilfe zu spät. Diese wurde nach ca. 1 Stunde geborgen.
Durch diese Übung konnte man aufzeigen das mit 34 Personen und 4 Fahrzeugen es nicht wirklich möglich ist, eine verschüttete Person sofort zu befreien.
Die Übung wurde bei einem gemeinsamen Abendessen im Rüsthaus der FF Judendorf-Strassengel nach ca. 2 Stunden beendet.
Bernhard Konrad hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt: