Am vergangenen Dienstag, den 29.05.2007 konnte der Übungseinsatzleiter OBI Hansdieter Klasnic seinen Männern den Befehl Wasser Marsch, erteilen!
In der heutigen Zeit ist die Wasserversorgung in den dicht besiedelten Gemeinden nicht mehr das große Problem. Dennoch gibt es immer wieder vereinzelt Objekte die nur mittels Tankwagen bzw. über Zubringerleitungen mit Löschwasser bei Einsätzen versorgt werden.
Diese Thematik veranlasste den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr der Marktgemeinde Judendorf-Strassengel, OBI Klasnic Hansdieter die Löschwasserversorgung mittels Pumpen zu beüben.
Als Wasserentnahmestelle wurde die Mur gewählt. Eine Gruppe rückte mit dem Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung zu einer geeigneten Wasserentnahme stelle aus und konnte dort die im Fahrzeug stationierte, Tragkraftspritze in Stellung bringen. Diese Tragkraftspritze, kurz TS12 genannt, fördert im optimalen Fall, 1200 Liter Wasser in der Minute.
Zeitgleich rückte eine Gruppe mit dem Rüstlöschfahrzeug zum Übungsobjekt Weigl das ebenfalls neben der Mur grenzt aus. Diese Gruppe hatte die Aufgabe eine Tauchpumpe (elektrisch betrieben) in der Mur zu stationieren.
Nachdem die Pumpen in Stellung gebracht wurden, legte die Mannschaft des Löschfahrzeuges eine Zubringerleitung (B-Schläuche) zum Übungsobjekt Weigl und konnte dort den bereits in Stellung gebrachten Wasserwerfer des Rüstlöschfahrzeuges mit Wasser versorgen. Ebenfalls wurde eine Zubringerleitung der Tauchpumpe zum Wasserwerfer (Monitor) gelegt.
Der Wasserwerfer oder Monitor genannt benötigt mindestens 1000 Liter Wasser um überhaupt eingesetzt werden zu können. Ein B-Schlauch hat mit seinen 75cm Durchmesser die Möglichkeit 800 Liter Wasser in der Minute zu fördern. So wurden insgesamt 1600 Liter Wasser in der Minute von den zwei Pumpen zum Wasserwerfer gefördert.
Die Wurfweite hängt von der Wassermenge und vom Eingangsdruck des Wasserwerfers ab. So kann man mit ca. 1600 Liter Wassermenge und einem Druck von 4 - 5 bar eine Wurfweite von über 40 Meter erreichen.
Insgesamt wurden 12 B-Schläuche (a’ 20 Meter) in einer Länge von 240 Meter ausgerollt.
Übungsziel:
Das wichtigste Übungsziel bei dieser Schulung war die richtige Handhabung der Gerätschaften sowie den raschen Einsatz der Pumpen und dem Wasserwerfer!
Nach zwei Stunden konnten den 17 Eingesetzten Männern mit drei Fahrzeuge wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Bernhard Konrad hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt: