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29.01.2008 - Aufräumungsarbeiten laufen auf Hochtouren |
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Quelle: www.bfvgu.steiermark.at
Nach dem Sturm "Paula" sind die Feuerwehren von Graz-Umgebung mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Seit heute Montagmorgen, den 28. Jänner 2008 stehen die Feuerwehrkräfte wieder im Einsatz. Der so genannte "Tag danach", hier geht es vor allem darum genügend Kräfte für die Schadensbehebung sicherzustellen.
Bild: Bezirksalarmzentrale Graz-Umgebung (Florian GU)
Als „Paula“ in der Nacht zum Sonntag (27.01.2008) kurz nach 6.00 Uhr Früh die Spuren der Zerstörung quer durch den Bezirk Graz-Umgebung zu ziehen begann und sich bis in die Nachtstunden des Sonntags noch weiter steigerte, standen bis zu 20 freiwillige Disponenten und sechs Zivildiener abwechselnd für die Abwickeln der Einsätze im Bezirk Graz-Umgebung in der Bezirksalarmzentrale zur Verfügung. Zu den Spitzenzeiten sind im Minutentakt Notrufe in der Zentrale eingelangt bzw. wurden die betreffenden Feuerwehren von den Disponenten alarmiert und mit den notwendigen Daten und Informationen verständigt worden. Innerhalb der letzten eineinhalb Tage mussten 400 Hilfemeldungen entgegengenommen und über 120 Sirenen und SMS Alarmierungen an die betroffenen Feuerwehren abgesetzt werden.
Foto: BFV-GU Jakob
Die Notrufzentrale der Feuerwehren von Graz-Umgebung ist für die Bevölkerung rund um die Uhr unter 122, mit Sitz in Raaba, erreichbar.
Technische Züge der Abschnitte wurden innerhalb des Bezirkes und FuB-Züge, sowie Sondereinheiten außerhalb des Bezirkes eingesetzt!
Schon am Sonntag (27.01.2008) wurden in die besonders stark betroffenen Gebiete "Technische Züge" der Abschnitte zwecks Unterstützung abgestellt. So waren die Einheiten des Abschnittes 3 in St. Radegund und die des Abschnittes 7 in Gratwein eingesetzt. Der "Technische Zug" des Abschnittes 5 wurde seitens des LFV als FuB-Einheit in das Stadtgebiet Graz zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr überörtlich eingesetzt.
Ebenfalls überörtlich eingesetzt war auch die Drehleiter Laßnitzhöhe, welche mit den Kollegen der BF-Graz die Einsätze abarbeiteten.
Insgesamt waren am Sonntag über 550 Feuerwehrleute, einige Rot-Kreuz-Helfer, HelferInnen des Samariterbundes, Polizeibeamte und Bedienstete der Stromversorger, Straßenmeistereien und Gemeindearbeiter im Einsatz. Alles im allen kann man annehmen, dass knapp 700 Hilfskräfte mit der Behebung des Sturmschadens im Bezirk Graz-Umgebung beschäftigt waren.
Sturm "Paula" hat im nördlichen Teil des Bezirkes Graz-Umgebung eine Spur der Verwüstung gezogen. Durch abgedeckte Häuser, umgestürzte Bäume und gekappte Stromleitungen entstanden enorm hohe Schäden. Noch immer sind Hunderte Haushalte ohne Strom. Auch hier waren und sind auch noch Montag (28.01.2008) die Feuerwehren in Form von Notstromversorgungen bei landwirtschaftlichen Betrieben und Seniorenheimen gefordert.
Foto: FF Kleinstübing
Überörtlich musste die FF Gössendorf mit ihrem Feuerwehr-LKW zwecks Stromversorgung 8 Notstromaggregate aus dem Abschnitt 4 nach Passail (BFV-WZ) bringen. Dort wurden und werden sie für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur eingesetzt.
St. Radegund und Stiwoll besonders stark betroffen
Am schlimmsten betroffen sind die Gebiete nordöstlich und nordwestlich von Graz-Umgebung, rund um die Gemeinden St. Radegund und Stiwoll. Die Feuerwehren sind in diesen Gebieten seit den frühen Morgenstundes des Montages (28.01.2008) weiterhin im Großeinsatz: Durch abgedeckte Häuser, umgestürzte Bäume, gekappte Stromleitungen und dadurch ausgelöste Wald- und Gebäudebrände entstanden Schäden in Millionenhöhe. Zur Unterstützung wurden auch hier wieder "Technische Züge" aus den weniger betroffenen Abschnitten zusammengezogen.
Lage St. Radegund bei Graz
Foto: BFV-GU Kirchengast
Lage Stiwoll
Im Ortsgebiet Stiwoll richtete „Paula“ seit dem 27. Jänner 2008 sehr große Sachschäden an. Bis zum Abend des 27.01.2008 war das Ortsgebiet von der Außenwelt abgeschnitten. Über 30 Einsätze wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll selbstständig bewältigt.
50 Mann mit 11 Fahrzeugen standen im Ortsgebiet Stiwoll und St. Pankrazen im Einsatz. Die Prioritäten wurden auf die Wasser- sowie Stromversorgung gelegt. Dennoch sind noch zahlreiche Straßen durch umgefallene Bäume nicht befahrbar.
ABI Gerhard Sampt der zuständige Abschnittskommandant hat zusammen mit dem Bezirkshauptmann HR DDr. Thierrichter und dem zuständigen Feuerwehrkommandanten HBI Johann Bäck die Lage beurteilt und besprochen. Auch der Landesbeauftragte für die Feuerlösch- und Bergebereitschaft FuB Kommandant ABI Mag. Kren machte sich von der Situation ein Bild um etwaige weitere Maßnahmen zu treffen.
Weiters wurde auch die Feuerwehr Eisbach-Rein durch Einsatzkräfte aus dem Abschnitt 6 verstärkt. Auch hier sind noch sehr viele Straßen unbefahrbar sowie Haushalte ohne Strom.
Eingesetzte Feuerwehren im A6 mit ca. 120 Mann und 24 Fahrzeugen ( Einsatztagebuch):
FF Berndorf
FF Eisbach Rein
FF Gratkorn Markt
FF Hitzendorf
FF Judendorf
FF Stattegg
FF Stiwoll
FF St. Oswald
FF St. Pankrazen
BTF Sappi
HBI Bernhard Konrad (Einsatzstab) - Fotos: FF Judendorf-Straßengel (Konrad)
Fotos... folgen...
Bernhard Konrad hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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